Ankunft in Asien – Singapur

Wir verlassen Europa und machen uns auf den Weg nach Asien. Wir reisen zu siebt, weil uns Alex‘ Bruder mit Tochter (9 Jahre) sowie Boboli’s Schwester und Mann in den nächsten vier Wochen begleiten.

Flyscoot Berlin - Singapur

Flyscoot Berlin – Singapur

Ein Direktflug, mit der Airline Flyscoot.com brachte uns in 12,5 Stunden Flugzeit von Berlin nach Singapur. Flyscoot ist ein Ableger von Singapore Airlines, die abseits der Konkurrenz preisbewusste Menschen in die asiatische Metropole fliegt.

Wenn ihr mehr wissen wollt zu diesem Langstreckenflug und deren Vor- bzw. Nachteilen, empfehle ich folgenden Artikel auf aerotelegrafh.com zu lesen.  Der Artikel bringt ziemlich genau auf den Punkt, was wir empfanden, auf unserem ersten Scoot-Flug.

Wohnen in Singapur

In Singapur angekommen, gab es dann schon wieder die nächste Premiere für uns. Das erste mal in unserem Leben quartierten wir uns in ein Hostel ein. Singapur ist eine der teuersten Städte der Welt, wenn es um die Übernachtungskosten geht. Und da wir nur ein paar Tage für unseren Aufenthalt hier geplant hatten und außerdem zu siebt reisten, entschieden wir so City-nah wie möglich zu wohnen. So konnten wir uns ständiges in die Stadt pendeln sparen. So landeten wir das erste mal in einem Hostel. Das war auf jeden Fall eine Erfahrung, die man gemacht haben kann, aber nicht muss. Wir waren ja mit zwei Kindern unterwegs und dafür empfanden wir ein Hostel als, sagen wir mal, eine interessante Erfahrung. Das Hostel selbst war grundsätzlich nicht  schlecht. Wir hatten ein großes Familienzimmer, welches auch absperrbar war. Also komplett unser eigenes Reich.

Dennoch ist es gegenüber unseren sonstigen Unterkünften ganz etwas anderes. Wir achten sonst darauf, dass wir Schlaf- und Wohnraum getrennt voneinander haben und bevorzugen auch eine Küche, um wenigstens Kleinigkeiten selbst herzurichten oder mindestens Wasser und Obst zu kühlen. Das alles war hier anders als bisher, aber durchaus machbar.
Auf jeden Fall, sind wir froh, dass dieses Hostel-Experiment mit der Familie gleich zum Start unserer Reise stattfand und somit auch erledigt war, als wir Singapur wieder verließen.
Singapur ist für uns ein Bissl wie wieder Heim kommen. Wir lieben diese Stadt, waren schon einige Mal zuvor, auch mit Leni hier und das macht bekanntlich das reisen eh leichter. Wir fühlten uns direkt wohl, hatten alle kein großes Thema mit Jetlag und direkt am gleichen Abend begannen wir mit unseren Erkundungen.

Sehenswertes in Singapur

Natürlich gehörten dazu die Gardens by the Bay mit dem berühmten Marina Bay Sands-Hotel. So imposant und ja fast schon gigantisch thronen die drei 55-stöckigen Hoteltürme mit fast 200 Metern Höhe in die Luft. Und irre, dass sich ein 340 Meter langer Dachgarten sowie auf der öffentlichen Auslegerplattform ein 146 Meter langer Infinity Pool befindet. Dieses mal haben wir nicht hier übernachtet ;o), aber irgendwann würde ich gern mal von dort oben die Aussicht auf Singapur genießen.

Singapur ArtScience Museum

Singapur China Town

Die Attraktionen wie Singapurs Chinatown und ein Besuch im ArtScience Museum, welches in Form einer gigantische Lotusblüte mit immer wieder wechselnden Ausstellungen am Singapur River steht, hat besonders die Kinder begeistert. Wir entschieden uns für die multimediale Ausstellung „Future World“ und erlebten ein interaktives, digitales Erlebnis. Wir kamen aus dem staunen nicht mehr raus.

Wir entdeckten das Digitaluniversum aus 16 einzigartigen Installationen und betraten eine futuristische Welt mit interaktiven Hi-Tech-Kunstwerken.

Den Ausblick von der Helix-Brücke auf den Singapur Flyer genossen wir ebenso wie die anschließende Bootstour auf dem Singapore River.

Singapur Sentosa

Sentosa

In den State of fun also auf die Insel Sentosa gelangten wir über den entspannten Boardwalk und sind weiter auf dem Merlion-Walk spaziert. Grundsätzlich gut zu laufen, die Hitze allerdings sollte man nicht unterschätzen. Aber es gibt viele Möglichkeiten zur Abkühlung über den gesamten Weg.

Längere Zeit auf Sentosa verbrachten wir dann in dem kostenlosen Wasserpark mit riesigen Piratenschiff, vielen Rutschen und Wasserspielen. Er befindet sich direkt neben dem Palawan Beach. Aber zur Nutzung des Wasserpark ist man nur mit Kindern berechtigt. Doch die hatten wir ja gleich doppelt dabei. Wir waren für diese wunderbare Abkühlung alle sehr dankbar. Und auch unsere Füße waren nun wieder happy.

Palawan-Beach

Palawan Beach

südl. Punkt „kontinental“ Asiens

Der Palawan-Strand ist ganz nett aber man spürt gleich, dass er eben künstlich angelegt ist. Der Sand ist etwas rau und das Wasser eben optisch schöner als es sich anfühlt. Doch für einen Spaziergang am Strand durchaus ok. Dem Strand gegenüber befindet sich eine kleine Insel auf die man über eine abenteuerliche Hängebrücke gelangt. Auf ihr befindet sich der südlichste Punkt „kontinental“ Asiens.

Von den Plattformen der zwei Aussichtstürme hat man einen tollen Blick, der auf jeden Fall ein Fotomotiv wert ist.

Die Tage gingen schnell vorbei, zumal man wegen der Hitze gar nicht den ganzen Tag unterwegs sein kann. Es gab für uns eine gute Mischung aus Sightseeing und chillen.

Spannend war auch, dass wir in der Vorweihnachtszeit in Singapur waren und lustige Winterwonderlands erleben durften. Schnee gibt es in Singapur nie und deshalb schafft die Superlative-Stadt eben einfach Ersatz. Die Kids hatten Mega-Spaß auf einer Schnee-Ersatz-Badeschaum-Party.

Esskultur Singapurs

Natürlich haben wir die Vielfalt der Esskultur Singapurs in einigen der vielfach empfohlenen Hawker Center probiert. Tatsächlich finden wir hier das Essen auch am allerbesten. Hawker Center sind überdachte Gebäude, meist seitlich offen und mal größer oder kleiner. Sie alle haben aber immer eine große Anzahl von kleineren und vielen unterschiedlichen Garküchen beherbergt.  Hier wird alles gekocht, was die asiatische Küche zu bieten hat. Malaysisches, thailändisches, chinesisches oder vietnamesisches Essen und natürlich auch die Spezialitäten aus Singapur selbst.

Singapur Hawker-Center

Meist mittig des Hawker Centers oder auch davor stehen Tische und Stühle an denen man nach dem Essenfassen seine Mahlzeit zu sich nehmen kann. Die meisten Hawker Center haben keine Klimaanlagen, manchmal Ventilatoren aber immer Musik. Da so jeder etwas völlig unterschiedliches essen kann, verteilten wir uns für die Besorgung zunächst in alle Richtungen und trafen uns dann in der Mitte mit unseren jeweiligen Gerichten zum Essen. Es ist sehr gemütlich, durchaus günstig und somit regt es auch massiv zum experimentieren an. Wir haben unbekanntes getestet und waren meist absolut positiv überrascht.

weiter nach Malaysia

Dieses Mal haben wir Singapur über den Landweg verlassen. Wir mussten bis zur Ausreise-Grenze und dann mit dem Zug nach Johor Bahru in Malaysia. Hörten wir doch schon mehrfach, dass das etwas kompliziert sein könnte. Für uns hatte es aber erstaunlich gut geklappt.

Nun konnte unser Abenteuer Malaysia beginnen. Im nächsten Blogbeitrag bekommt ihr einen ausführlichen Reisebericht zu unserer „Rundreise“ in Malaysia.

Wenn Ihr Fragen oder Anregungen habt, könnt Ihr gern direkt hier unten im Kommentarfeld Euer Feedback senden.

Eure Boboli

 

3 Kommentare
  1. Uli R. sagte:

    Hallo Boboli,

    toll geschrieben, ich habe all Deine anderen Artikel auch gerade gelesen. Mir gefällt, dass Du nicht wie viele andere einen reinen Reiseberichts-Blog machst, sondern auch beschreibst, was die Reise so grundsätzlich mit Euch macht. Wobei das ja eher zu dem Artikel von der letzten Woche passt. Aber jetzt bin ich auch gespannt, wohin es Euch innerhalb Malaysias verschlägt und warte darauf, dass nächste Woche wieder etwas von Dir kommt.

    Danke für die tollen Artikel und dass Du/Ihr uns an Eurer Reise und Eurem Leben teilhaben lasst.
    Es grüßt Euch von der Insel Sylt
    Uli R.

    Antworten
    • Boboli sagte:

      Hallo Uli,
      vielen Dank für Deine Kommentierung!
      Und ja, ich denke es gibt bereits so unsagbar viele und auch gute Reiseblogs, die tatsächlich wahnsinnig viele Infos zu allen möglichen Ländern und ihren Highlights sehr gut beschreiben. Dazu brauchts meinen Reisebericht tatsächlich nicht. Aber vielleicht können wir Mut machen oder inspirieren, auch auf Reisen zu gehen, mit Kindern die Welt anzuschauen und das auch ohne ausschließlich kommerzielle Herausforderungen in den Focus zu stellen. Man kann viele Dinge auch tun und anschauen, die kaum oder eher weniger Geld kosten. Reisen muss nicht immer mit den allergrößten Kosten verbunden sein. Wir genießen unsere gemeinsame Zeit und berichten einstweilen darüber.
      Schön, dass Du dabei bist!
      Sonnige Grüße nach Sylt
      Boboli

      Antworten
  2. Christian sagte:

    Danke für den tollen Bericht und die persönlichen Tipps auf Koh Phangan. Wir haben schon einiges davon gemacht und sind von Singapur begeistert!

    LG,
    die Plätzingers 🙂

    Antworten

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