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Wir haben mit unserem Ausstieg alles aufgegeben, was üblicherweise zu besitzen für die meisten Menschen in unseren Kreisen ganz normal ist. Aber eigentlich hatten wir schon vorher viel weniger Besitz als andere und trotzdem noch soviel.

In meinem ersten Blogbeitrag „Wie, Wann und Warum unser Ausstieg“ hatte ich bereits angedeutet, was uns wichtig ist im Leben und dass sehr früh schon der Wunsch nach “früher nicht mehr arbeiten MÜSSEN” in uns wuchs. Und dieser Wunsch war so stark, das relativ bald konkrete Pläne her mussten, wie wir das am besten anstellen könnten. Und damit war bei uns der Minimalismus bzw. Frugalismus eingezogen.

Minimalismus oder Frugalismus

Aber was ist das genau? Wie unterscheidet man beides voneinander?
Dazu existieren viele verschiedene Definitionen im Netz. Ich denke, das ist persönliche Interpretation. Die einen sagen, dem Minimalist sei die Anzahl seiner Besitztümer aus ästhetischen Gründen wichtig. Wohingegen es dem Frugalisten nur um die Maximierung seines Lebensglücks pro eingesetztem Euro geht. Aber beide versprechen sich ein besseres, wenn auch deutlich einfacheres Leben.

Und in beiden Fällen ist eine Umstellung seines bisher gewohnten Lebensstandard nicht nur einfach. Denn es hat zu tun mit dem Aufgeben vieler kleiner und großer Bequemlichkeiten. Unser Ziel war Lebenszeit durch weniger Arbeit zu gewinnen.

Und dieser Gewinn wiegt die vermeintlichen Verluste durch deutlich weniger Konsum sowas von auf und führte bei uns dazu, ein besseres, glücklicheres aber einfacheres Leben zu führen.
Unser Ziel war und ist es weiterhin, Frei zu sein im Handeln und Tun.

Wir entwickelten eigene Lösungen. Um mit weniger Geld besser zu leben und das gesparte Geld zu investieren. Um so schon früher ausgesorgt zu haben und dann das Leben noch fit und deutlich früher als mit 67 oder gar erst mit 70 Jahren zu genießen.

Was genau hieß das für unsere bisherige Art zu Leben?

Wir entschieden uns, eher Bescheiden zu leben. Wir haben gutes Geld verdient. Zunächst beide als Angestellte und Alex schon sehr früh zusätzlich noch mit einer nebenberuflichen Selbständigkeit. 2014 hat Alex sein Angestelltenverhältnis komplett aufgegeben und ich hatte vor, etwa bis zu meinem 50. Lebensjahr zu arbeiten.

Unsere Ausgaben haben wir stark reduziert und bei Gehaltssteigerungen mit fortschreitender Karriere unseren Lebensstandard weiterhin niedrig gehalten. Ziel war es, eine Sparquote von mind. 50% unserer Nettoeinnahmen zu erreichen. Und das haben wir ca. 18 Jahre konsequent durchgezogen. Ohne uns jemals zu geißeln und ohne auf unser liebstes Hobby dem Reisen zu verzichten.

Und da materieller Besitz für uns nicht alles im Leben ist, haben wir mit bewusstem Konsum in all den Jahren eine Menge Geld gespart.

Wohin mit dem gesparten?

Und dieses Geld sowie einen Großteil unserer Einnahmen haben wir in längerfristige Anlagen investiert. Aus diesen Kapitalanlagen finanzieren wir uns mit einem passiven Einkommen aus Dividenden und weiteren Kapitalerträgen in den nächsten Jahren einen Großteil unseres Lebensunterhaltes.

Diese Jahre des Sparens und dennoch erfüllt Leben wollen, für unseren Plan irgendwann mal auszusteigen, haben uns sehr geprägt. Weniger Besitz war so schon lange unser Lebensstil ohne dabei konkret auf die Anzahl oder den Wert unserer Besitzereien festgelegt zu sein. Wir haben noch nie Wert darauf gelegt, bestimmten Hypes, Modestilen oder Massenphänomenen nachzueifern. Auch wurde unsere Einrichtung und auch nicht unser Kleiderschrank jährlich neu ausgerichtet. Wir haben angeschafft, was nötig war aber stets bedacht ob das eine oder andere evtl. auch verzichtbar wäre. Denn je mehr unser Hausstand wuchs, umso eingeengter fühlten wir uns. Und das alles musste ja auch verwaltet, in Schuss gehalten, repariert und bei defekt wieder getauscht werden.

Besitz belastet auch

Unseren Hausstand aufzulösen war deshalb für uns fast schon eine logische Konsequenz. Denn wir empfinden Besitz auch als eine große Belastung. Heute ist es verbreiteter Häuser oder zunächst sehr hohe Kredite zu besitzen. Mit denen die Häuser finanziert werden, um sie dann irgendwann tatsächlich zu besitzen. Solch ein Besitz plus all die vielen wichtigen oder auch einfach nur das Leben schöner machenden Konsumgüter und die damit verbundenen Verpflichtungen haben uns teilweise belastet.

Deshalb eines unserer Lebensmotto

Die Dinge, die wir besitzen, besitzen eines Tages uns – weil wir uns um sie sorgen, uns mit ihnen beschäftigen, uns um sie kümmern müssen. Weil wir einfacher leben möchten, haben wir unseren Besitz massiv reduziert.

Kaum etwas zu besitzen und dennoch reich an Erlebnissen zu sein und insbesondere durch die gewonnene Zeit sowie unserem ortsunabhängigen Leben, frei zu entscheiden – Tag für Tag, ist im Moment die perfekte Lebensform für uns.

Offene Frage

Ach, und falls ihr jetzt meint, ich sei 50 Jahre alt, kann ich an der Stelle verraten: das bin ich noch nicht. Umstände in meinem Arbeitsumfeld haben dazu geführt, dass sich ein Ausstieg in diesem Jahr ergeben hat. Und dann haben wir gemeinsam entschieden, dass wir diesen Umstand nutzen, unsere Lebensreise zu starten. Denn wer weiß schon, was alles möglich ist, wenn ich dann 50 bin. Das ist noch ein paar Jahre hin, unsere Tochter wird ein Teenager sein und wir, wir werden hoffentlich gesund und happy beieinander sein. Wir werden vielleicht die halbe Welt bereist haben und es werden uns jede Menge Erinnerungen verbinden, die uns keiner mehr nehmen kann. Besitz bedeutet uns nichts, denn wir sind so wahnsinnig reich an unseren Erfahrungen,  Erlebnissen und gewonnenen Erkenntnissen – über das Leben auf dieser wunderschönen Erde.

Habt ihr Fragen, Anregungen oder Kritik? Dann nutzt das Kommentarfeld unter dem Blogpost und kontaktiert uns direkt. Wir sind über jede Art von Feedback dankbar.

Viele Grüße

Eure Boboli

Da wir bereits vor unserer Langzeitreise viel gereist sind, Erfahrung im Reisen zu zweit und auch mit Kind hatten, war das Gepäck für uns zunächst kein großes Thema. Wir mussten also nicht in ein Thema einsteigen, welches für uns völlig unbekannt war. Eher hatte das Gepäck für unsere Langzeitreise bei uns mit Abschmeißen und weniger soll es werden zu tun.

Wir waren schon häufig mit dem Flieger kurze oder lange Strecken unterwegs. Auch mit dem Auto waren wir sehr häufig auf Tour und das alles für kurze aber auch für längere Zeiträume. Und bisher hatten wir bei allen Reisen immer einen klaren Plan, was kann mit und was eher nicht. Und ja wir liebten es auch, wenn man nach der Auswahl der mitzunehmenden Dinge geht, mit dem Auto zu reisen. Denn da konnte alles mit, was das Herz begehrte. Und insbesondere auf Reisen mit Kind konnte das richtig viel sein. Glaubt man doch immer auf all den Medizin- Spiel und Wechselkleidungskram nicht verzichten zu können oder vielmehr zu wollen. Also seit wir mit Kind gereist sind, war auf jeden Fall immer zuviel dabei. Das war uns aber bewusst und so dachten wir zunächst:

Keine große Sache mit dem Gepäck, oder?

So stellten wir uns zunächst vor, dass mit dem Ausstieg und den damit verbundenen weniger werdenden Besitzereien automatisch das packen für die lange Reise ganz einfach würde.

Aber, was soll ich sagen: Seit wir gestartet sind und zunächst innerhalb Deutschlands und jetzt innerhalb Europas mit dem Auto unterwegs sind, reisen wir schon noch sehr bequem und weniger eingeschränkt. Ok, wir reisen derzeit mit dem Kleineren unserer ursprünglich beiden Autos und nicht mit dem großen mega voluminösen Kombi. Das hieß tatsächlich schon mal genauer überlegen, was mit kann. Und eine Herausforderung lag auch darin, noch für unterschiedliche Jahreszeiten Kleidung und Schuhe dabei zu haben. Auch hat unsere Tochter (7 Jahre) Spielzeug und Bücher dabei. Und wegen des nahenden Herbstes haben wir auch eine gut ausgestattete Reiseapotheke für das doofe Schnupfnasenwetter dabei.

Haben wir uns damit auf das wesentliche konzentriert? Haben wir immer noch zu viel Besitz? Oder gar die komplett falschen Dinge dabei? Irgendwie sind wir schon immer noch ständig dabei, etwas von unseren Habseligkeiten zu suchen. Und das ist eigentlich immer ein Zeichen dafür, dass man einfach zu viel dabei hat. Denn je weniger Gepäck, um so weniger kann verloren gehen und um so seltener sucht man sich durch all die Dinge, bis man eben das eine Teil gefunden hat.

Kleidung

Deshalb behaupte ich mal, unser derzeitiges Reisegepäck könnte noch optimiert werden. Wir müssen nicht alles überdenken. Aber in all unseren Kleidungsbereichen (Kleider, Hosen, Jacken, Shirts, Schuhe sowie Kappen, Schal und Mützen) haben wir bisher mehr dabei, als benötigt wurde. Sicher auch den milden Temperaturen zu verdanken, die wir in den letzten Wochen auf unserem Roadtrip durch Italien erfahren durften. Da wir aber in unserem kleinen vierrädrigem Gefährt ladetechnisch in keinster Weise am Limit sind, sondern eher großzügig Platz haben, war es bisher gar nicht nötig, abzuschmeissen. Aber tatsächlich sehe ich an der ein oder anderen Stelle Einsparpotenzial für unsere Kleidung.Und das fällt uns nicht schwer weniger Wechselkleidung dabei zu haben – darin sind wir uns einig. Wir Mädels, den man ja immer diesen Klamottentick nachsagt, sind bei unseren Kleidern nicht besonders eitel. Ich persönlich bin so happy, kein Business mehr tragen zu müssen, dass ich mich inzwischen mit sehr wenig verschiedenen Kleidern tatsächlich richtig wohl fühle.

Spielzeug

Und auch das mitreisende Spielzeug könnte durchaus weniger sein. Wir sind sehr viel draussen und spielen mit dem, was dort zu finden oder angeboten wird. Fast ausschließlich an Tagen mit schlechterem Wetter wird dann zu bestimmten (Konsum-)Spielzeug gegriffen. Aber sehr häufig beschäftigt sich unsere Tochter mit ihren Bastelutensilien. Und auch dafür braucht es nicht viel. Das meiste dieser Utensilien sammelt sie sich unterwegs. Und dann wird geschnitten, geklebt, gemalt und probiert, bis tolle Ergebnisse aus Joghurtbechern, Muscheln oder Steinen unser Heim verschönern.

Und ja, wir wollen ihr auch neue Anreize geben oder bestimmte Fähigkeiten spielerisch fördern. Aber irgendwie widerstrebt es mir, dafür Spiele, die kaum bespielt werden immer wieder in den Fokus zu rücken, damit sie nicht umsonst mitreisen. Wenn Kinder nicht selbst danach greifen, scheint es offensichtlich nicht ihr Interesse zu wecken. Und wir sollten nicht aufdrängen, was unseres Erachtens gerade gut zur Förderung von X oder Y wäre. Unsere Tochter ist sehr kreativ und dass am meisten und sehr intensiv, wenn sie eher weniger Spielzeug zur Verfügung hat als zu viel. Sie fokussiert sich und ist weniger abgelenkt, wenn das Spielen Raum und Möglichkeiten der eigenen Fantasie belässt. Weniger Spielzeug führt ebenso dazu, dass sie dieses viel länger schätzt und auch beschützt, also sehr viel achtsamer damit umgeht. Bezeichnend ist doch, dass sie selbst alles ordentlich verräumt und bloß nichts verloren gehen darf. Sie schafft es auch, sehr viel längere Zeit mit einem Spielzeug zu spielen und bei der Sache zu bleiben, als wenn das Angebot größer ist. Deshalb wird das mitreisende Spielzeug vor dem Start nach Asien noch einmal überdacht. Mit ihr gemeinsam werden wir aus- und neu sortieren.

Größtes Problem im Reisegepäck

Eine Lösung zur Mitnahme von Büchern ist unsere besondere Herausforderung. Jetzt für den Roadtrip war das kein Thema. Wir haben eine großzügige Auswahl an Kinderbücher dabei und sehr viel Leselernmaterial in Papierform.

Wir Erwachsenen lesen jedoch inzwischen nahezu ausschließlich online oder konsumieren Hörbücher – das ist für uns Reisende absolut komfortabel im Erwerb, da von überall auf der Welt jederzeit online verfügbar. Und das konsumieren der online-Bücher ist extrem praktisch über Kindl oder Smartphone.

Die Hörbücher hat unsere Tochter schon sehr früh für sich entdeckt. Sie liebt diese und hört am liebsten täglich spannende und lehrreiche Geschichten. Aber Bücher, insbesondere jetzt wo sie das Lesen lernt und ganz eifrig übt um endlich eigenständig in die Welt der Bücher einzutauchen, sind für uns auf Reisen ein Bissl ein Problem. Natürlich sind auch Kinderbücher online verfügbar und es gibt auch einige Apps, die gepaart mit tollen Animationen die Kinder beim lesenlernen unterstützen. Aber bei Kinderbüchern habe ich immer noch das große Bedürfnis, meiner Tochter ein Papierbuch in die Hand zu geben. Vermutlich ist das eine rein emotionale Sache, ggf. auch aus eigener Erinnerung an meine Kindheit. Aber liegt es vielleicht auch daran, dass meine Tochter und ich es lieben, in der Buchhandlung oder in der Bücherei auf die Jagd nach neuen Schätzen zu gehen? Direkt noch an Ort und Stelle ein stilles Eckchen zu finden um reinzulesen, in das Buch, welches vielleicht mit zu uns nach Hause darf. Und dieses auswählen neuer Geschichten und das durchblättern und an Hand der Zeichnungen eigene Fantasien anzuregen, gestaltet sich eben online sehr viel schwieriger als mit Büchern in Papierform.

Ohne Bücher reisen?

Deshalb haben wir hierzu (für uns) noch keine geeignete Lösung gefunden. Zum einen, weil Bücher tatsächlich ein ganz schönes Gewicht im Gepäck sind und auch, weil es im Ausland schwieriger ist, an deutschsprachiges Lesematerial zu kommen. Aber in Buchhandlungen gehen wir im Ausland trotzdem gern. Bei fremdem Sprachen werden eben an Hand von Bildern Geschichten erzählt oder wir versuchen uns in der neuen Sprache. Falls ihr Ratschläge für uns habt, wäre ich sehr dankbar für ein paar Ideen.

Reisen in die Tropen

Wenn es dann Mitte Dezember nach Asien geht, wird unser Gepäck noch einmal komplett neu überdacht.

Unser Plan: jeder bekommt einen Rucksack (handgepäcktauglich) und zusätzlich haben wir zwei Reisetaschen mit einem Fassungsvermögen von je ca. 100 Litern dabei.

In unseren Rucksäcken packen wir unsere Technik, die wichtigsten Papiere und Wechselkleidung für mind 2 Tage je Person (falls das aufgegebene Gepäck mal verloren geht). Weitere Kleidung für uns drei sowie der Rest unseres Hab und Guts werden in den Reisetaschen verstaut. Was da rein passt, kann mit. Wenn neues angeschafft wird, muss vorher aussortiert und verschenkt oder entsorgt werden. Wir planen zunächst für das erste Jahr eher warme Gegenden zu bereisen, was auch einen großen Einfluss auf unser Gepäck haben wird (weniger Jeans und Pullover ;o)).

So gehen wir heute davon aus, dass wir uns an unsere eigenen Vorgaben zur Anzahl der Gepäckstücke halten werden und auf diese Weise eine für uns komfortable Reisegepäck-Situation haben.

Worauf wir zunächst verzichten

Die Reiseapotheke wird kleiner. Vorausgehend stelle ich noch klar, dass niemand von uns auf bestimmte Medikamente wegen schwerer oder chronischer Krankheiten angewiesen ist. Aber es ist zu beachten, dass auf einer Safaritour nach Afrika sicher mehr Medikamente mitzunehmen sind, als bei einem Städtetripp nach Vancouver.  Oder bei einer Trekkingtour durch Südostasien braucht man eine andere Reiseapotheke als bei einem Familienurlaub in Italien. Diese besonderen Erfordernisse werden wir jeweils vor dem bereisen neuer Länder überdenken und unsere Reiseapotheke entsprechend anpassen. Wir wollen aber nicht für alle Eventualitäten dauerhaft ausgerüstet sein. Das spart in jedem Fall viel Platz in unserem Gepäck.

Auch haben wir keine Ausrüstung für sogenannte Campingtrips dabei. Wir wünschen uns unter anderem einen Trip durch Tasmanien/Australien, vielleicht auch Neuseeland oder auch Japan zumachen. Das sind Länder, die sich hervorragend für einen Roadtrip mit dem Camper oder CamperVan eignen. Da hierzu aber noch komplett offen ist, wann wir diese Art zu reisen in unsere Lebensreise packen, haben wir hierzu keine Ausrüstung dabei. Demnach verzichten wir vorerst komplett auf Schlafsäcke, Koch- Geschirr- und weitere Selbstversorger-Utensilien.

Sobald sich hierzu abzeichnet, dass wir für einen solchen Trip in die Planung gehen, werden wir berücksichtigen, unser Gepäck entsprechend anzupassen.

Fazit

Für uns gibt es eine ganz entscheidende Besonderheit im Gepäck für unsere Langzeitreise. Anders als auf bisherigen Reisen wie Urlaube, Dienstreisen oder all die Reisen, die wir begrenzt bis zu unserer Heimkehr zurück nach Hause durchgeführt haben, ist für diese Reise keine Ende in naher Zukunft geplant. Doch hat auf etwas zu verzichten, für die Dauer einer zeitlich begrenzten Reise, ganz eine andere Bedeutung. Muß man doch auf das vermeintlich wichtige oder auch nur liebgewonnene Utensil verzichten, ist es nur ein Verzicht für begrenzte Zeit. Denn wenn der Urlaub zu Ende ist, hat man all seine Habseligkeiten schnell wieder zurück. Wir aber haben all unseren Besitz dabei. Es warten daheim in 14 Tagen oder drei Wochen keine Dinge auf uns, die uns das Leben schöner machen. Es gibt nicht das 2. oder 3. Paar Sneaker, auf die wir für die Dauer eines Urlaubes verzichten und uns danach die Möglichkeit bieten, alle zwei Tage ein anderes paar Schuhe zu tragen.

Wir haben dabei, was wir besitzen. Das ist in Summe für uns stark begrenzt und dennoch haben wir alles was wir brauchen. Wir fühlen uns gut dabei! Es macht vieles für uns leichter und hilft uns ungemein dabei, uns mehr und mehr auf’s wesentliche zu konzentrieren. Wir haben uns bewusst entschieden, unsere Zeit für schönes, für uns selbst und mit uns als Familie aber auch mit Freunden und in der Natur zu verbringen. Wir genießen unsere Freiheit, die mit der Reduzierung unseres Besitzes extrem positive Wirkung auf uns hat.

Soviel also zu unserem derzeitigen Gepäck auf Langzeitreise. Gern werde ich in einigen Monaten hierzu eine Aktualisierung verfassen, um auch selbst zu prüfen, wie es uns ergangen ist. Was wir eventuell nicht bedacht hatten oder ob wir doch zu viel mitschleppen?

Ich freu mich über Eurer Feedback – dazu könnt ihr direkt unterhalb des Blogpost in das Kommentarfeld schreiben.

Viele Grüße

Eure Boboli